Die Energiebranche steht vor dem größten Umbruch aller Zeiten. Energieversorgung ist längst mehr als zuverlässig Strom oder Gas liefern. Zukunftsfähige Geschäftsmodelle sind datengetrieben – mit Digitalisierung, Big Data und künstlicher Intelligenz (KI) als Kernkompetenzen.
Neue Aufgaben für dich als Energieversorger sind Asset Management wie OnsitePPA-Anlagen (Solar & Wind), Batteriespeicher, Beschaffung und Marktzugang smart zu vernetzen. Besonders Unternehmen aus Chemie, Stahl oder Zement erleben gerade massive Transformationen – nur wer die Wertschöpfungsketten seiner Kunden versteht, kann ihnen maßgeschneiderte Energielösungen anbieten. Daten und KI sind hier der entscheidende Erfolgsfaktor, um ihre Wettbewerbsfähigkeit und Kosteneffizienz sicherzustellen.
SEFE ist aus der ehemaligen Gazprom Töchtern in Europa hervorgegangen. Der Vorläufer der SEFE in Deutschland war die WINGAS. Die WINGAS ist einer der großen deutschen Gasgroßhändler, betreibt eigene Erdgaspipelines und -speicher. Die EU und Deutschland wollen strategisch unabhängiger werden von Energieimporten aus Ländern wie Russland, Qatar und außerdem soll Schritt für Schritt die Wirtschaft Dekarbonisiert werden. Strom ist ein Schlüssel für die Erreichung der politischen Ziele. SEFE verfügt über starke, motivierte Business- und IT-Teams und alle Beteiligten haben die große strategische Bedeutung von Strom verstanden. Meine Rolle war Gesamtprojektleiter für das strategische Vorhaben. In Summe waren über 200 Personen bei SEFE beteiligt an dem Projekt.
Beim größten deutschen Energieversorger habe ich CRM-Systeme & Call-Center-Lösungen mit SAP IS-U Integration für das B2C Geschäft eingeführt.
Einer der größten ungarischen Stromversorger: Auch hier habe ich allein CRM, Call Center und SAP IS-U im B2C-Umfeld eingeführt – und damit spürbare Effizienz- und Serviceverbesserungen erzielt.
Vor dem eigentlichen Projekt wurde das Geschäftsmodell geklärt und visualisiert als Business Canvas und ein Wertangebot für deutsche Stadtwerke entwickelt. Eine grundlegende Markstudie mit adressierbaren Marktpotential und Wettbewerberanalyse war eine der ersten Aufgaben. Und für das C-Level und Senior Management wurde der Business Case für das Go-To-Market Projekt gerechnet. Der Projektsponsor war Simon Halberstadt, Executive Vice President Sales Development.
Wichtig für den Erfolg war unter anderem eine starke Unterstützung von Sponsor und Senior Management
Innerhalb von nur 10 Monaten hat SEFE die grundlegenden Fähigkeiten erworben, um Strom im ersten Schritt an deutsche Stadtwerke zu verkaufen und liefern. Neben motivierten, leistungsstarken Teams in Business & IT, war der Schlüssel die richtige Vorgehensweise. Der Industriestandard TOGAF für Enterprise Architecture Management (EAM) und agile Methoden konnten erfolgreich kombiniert werden.
Interviewen aller notwendigen Unternehmensbereichen – Grobe Aufnahme der Anforderungen und Fähigkeitslücken
Empfehlen eines agilen Projektvorgehens – Volle Unterstützung vom Projektsponsor, CSO und IT Management für die Methode
Formulieren der Vision & Mission für das Projekt – Fokussierung aller Beteiligten auf die gemeinsame Vision und Ziele
Dokumentieren der aktuellen Prozesse (BPMN in Signavio) – Definition von Anpassungsbedarfen bei den Prozesse und Entwurf der neuen Prozesse
Entwickeln der Zielarchitektur gemäß TOGAF (in LeanIX) – Nach Klärung der Business Architektur, Entwicklung der Informationsarchitektur – Anwendungen, Schnittstellen Datenobjekte
Identifizieren von Architektur-Kandidaten, gemeinsame Bewertung von Business & IT, welches geeignete Architekturlösungen sind
Visualieren aller Informationen in Signavio und LeanIX – machen die Lösungswege transparent, verstehbar für Business & IT
Etablieren agiles Projektvorgehen mit Scrum / Kanban – Umsetzung der Lösung in 13 Sprints in JIRA später AzureDevOps
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